Wärmepumpe nachrüsten: Voraussetzungen und Kosten

Indem Sie Ihr Haus mit einer Wärmepumpe nachrüsten, senken Sie Ihre Energiekosten und schützen gleichzeitig das Klima. Wärmepumpen werden oft mit Neubauten in Verbindung gebracht, aber sie können auch problemlos in bestehenden Gebäuden nachträglich eingebaut werden. Erfahren Sie mehr über Voraussetzungen und Kosten und welche Wärmepumpe sich am besten zum Nachrüsten eignet.

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Möchten Sie herausfinden, ob Ihr Gebäude für den nachträglichen Einbau einer Wärmepumpe geeignet ist? Nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um es herauszufinden.

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Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

  • Wärmepumpen können nachträglich eingebaut werden
  • Voraussetzungen: gute Wärmedämmung, niedrige Vorlauftemperatur und Zugang zur Wärmequelle
  • individuelle Wärmepumpenlösung mit Expert*in finden
  • Gesamtkosten etwa zwischen 12.000 und 33.000 Euro
  • Förderung zwischen 30 und 55 Prozent möglich

Voraussetzungen für das Nachrüsten einer Wärmepumpe

Beim Nachrüsten einer Wärmepumpe in einem Altbau müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit die Wärmepumpe effektiv arbeitet.

Gute Wärmedämmung des Gebäudes

Eine effektive Wärmedämmung minimiert den Energieverlust des Gebäudes und steigert die Effizienz der Wärmepumpe. Wenn das Gebäude nicht ausreichend gedämmt ist, kann die Wärmepumpe schnell zu einem Stromfresser werden. Daher ist es in einigen Fällen erforderlich, vor der Nachrüstung einer Wärmepumpe zunächst Sanierungsmaßnahmen an Fenstern, Türen, Fassade und Dach durchzuführen.

Niedrige Vorlauftemperatur

Eine Wärmepumpe arbeitet am effizientesten mit einer niedrigen Vorlauftemperatur. Daher sind Fußboden- oder Wandheizungen besonders geeignet, da sie eine große Oberfläche haben und mit geringer Vorlauftemperatur betrieben werden können. Sind im Bestandsgebäude bereits großflächige Heizkörper (zum Beispiel eine Fußboden- oder Wandheizung) vorhanden, ist die Nachrüstung einer Wärmepumpe vergleichsweise einfach umsetzbar. Ist das nicht der Fall, lassen sich alte Heizkörper in der Regel problemlos austauschen.

Platzbedarf und Standort

Es ist wichtig, ausreichend Platz für die Installation der Wärmepumpe im Haus oder auf dem Grundstück zu haben. Empfehlenswert ist es, die Wärmepumpe möglichst im Keller oder in einem separaten Heizraum aufzustellen. Dies minimiert die Geräuschbelastung im Haus und in der Nachbarschaft. Bei einer Außenaufstellung oder einer Split-Wärmepumpe muss je nach Bundesland ein angemessener Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden.

Wenn Sie Interesse haben: Lassen Sie sich von einem/r Energieberater*in beraten. Ziel ist ein durchdachtes Sanierungskonzept, das die spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes berücksichtigt.

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Kosten für das Nachrüsten einer Wärmepumpe

Beim Nachrüsten einer Wärmepumpe im Altbau fallen verschiedene Kosten an, die je nach Art und Modell der Wärmepumpe sowie den individuellen Gegebenheiten des Gebäudes variieren. Die Gesamtkosten können dabei zwischen etwa 12.000 und 33.000 Euro liegen.

Neben den Anschaffungs- und Installationskosten der Wärmepumpe selbst spielen auch die Erschließung der Wärmequelle sowie möglicherweise erforderliche Sanierungsmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Im Artikel Wärmepumpen-Vergleich: Heizen mit Luft, Wasser oder Erdwärme? finden Sie einen Überblick über die Kosten für verschiedene Arten von Wärmepumpen. Auch bei dieser Entscheidung sollten Sie unbedingt eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Nur so erhalten Sie eine realistische Einschätzung der auf Sie zukommenden Kosten.

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Welche Wärmepumpe eignet sich am besten zum Nachrüsten?

Die Auswahl der optimalen Wärmepumpe für die Nachrüstung in einem Gebäude hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Größe des Gebäudes, der vorhandenen Heizungsanlage und dem Zugang zur Wärmequelle. Eine grundlegende Entscheidung ist, ob die Wärmepumpe bivalent (in Kombination mit einer anderen Heizungsart) oder monovalent (als eigenständiges Heizsystem) betrieben werden soll.

Um die bestmögliche Lösung für Ihr spezifisches Gebäude zu finden, empfehlen wir Ihnen unseren kostenlosen WärmepumpenCheck.

Übersicht: Kosten von Wärmepumpen-Arten

Die Kosten für das Nachrüsten einer Wärmepumpe variieren je nach Wärmepumpenart:

  • Erd-Wärmepumpe: 14.000 bis 28.000 Euro
  • Luft-Wärmepumpe: 8.000 bis 16.000 Euro
  • Wasser-Wärmepumpe: 13.000 - 19.000 Euro

Neben den unterschiedlichen Kosten sind auch nicht alle Wärmepumpenarten gleichermaßen für die Nachrüstung geeignet. Dabei müssen unterschiedliche Dinge beachtet werden:

Erdwärmepumpe nachrüsten

Die Kosten für die Nachrüstung einer Erd-Wärmepumpe liegen bei 14.000 bis 28.000 Euro. Generell sind Erdwärmepumpen gut zum Nachrüsten geeignet. Es gilt jedoch zwei wesentliche Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen erfordern Erdwärmepumpen entweder eine aufwendige Bohrung für Erdsonden oder ausreichend Platz für die unterirdische Verlegung von Flächenkollektoren. Zum anderen ist es wichtig, dass das Gebäude gut gedämmt ist, um die optimale Leistung der Erd-Wärmepumpe zu gewährleisten.

Luft-Wärmepumpe nachrüsten

Die Gesamtkosten für die Nachrüstung einer Luft-Wärmepumpe belaufen sich auf 8.000 bis 16.000 Euro. Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich gut für eine Nachrüstung, da sie die verfügbare Wärmequelle Luft nutzen und keine aufwendigen Erdarbeiten erfordern. Allerdings ist ihre Effizienz nur durchschnittlich ist – in unsanierten Altbauten arbeiten sie deshalb möglicherweise nicht wirtschaftlich.

Im Gegensatz dazu eignen sich Luft-Luft-Wärmepumpen in der Regel nicht für den nachträglichen Einbau in Altbauten. Ihre Effizienz ist vergleichsweise gering, und sie werden hauptsächlich in Passiv- und Niedrigenergiehäusern eingesetzt.

Wasser-Wärmepumpe nachrüsten

Die Kosten für die Nachrüstung einer Wasser-Wärmepumpe liegen zwischen 13.000 und 19.000 Euro. Wasser-Wärmepumpen sind ideal für eine Nachrüstung. Sie sind sehr effizient und leistungsstark, benötigen wenig Platz und der bauliche Aufwand ist gering. Außerdem können etwaige bereits vorhandene Grundwasserbrunnen genutzt werden.

Allerdings erfordert der Betrieb einer Wasser-Wärmepumpe aufwendige Erdarbeiten und ausreichend Wasser. Und auch für den effizienten Betrieb einer Wasser-Wärmepumpe ist eine gute Wärmedämmung erforderlich.

Hybrid-Wärmepumpe nachrüsten

Eine Hybrid-Wärmepumpe ist gut für eine Nachrüstung geeignet, weil sie das vorhandene Heizsystem ergänzen kann. Durch diese Kombination kann die Effizienz und Leistung der Wärmepumpe gesteigert werden.

Damit Sie alle spezifischen Anforderungen Ihres Gebäudes berücksichtigen, empfehlen wir eine Beratung durch einen Fachbetrieb.

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Förderung für das Nachrüsten von Wärmepumpen

Die Förderung für das Nachrüsten einer Wärmepumpe liegt in den meisten Fällen zwischen 30 und 35 Prozent der Kosten. Wenn Sie jedoch eine alte Gas- oder Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, sind sogar 55 Prozent Förderung möglich.

Ab dem 1. Januar 2024 wurden die Fördersätze angepasst, um den CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu reduzieren und möglichst vielen Verbraucher*innen eine Förderung zugänglich zu machen. Auch besteht weiterhin die Möglichkeit die Kosten bei der Einkommensteuererklärung abzusetzen.

In unserem Artikel Förderung von Wärmepumpen: BAFA, KfW & Beantragung finden Sie alle Informationen zu den Vorteilen und Nachteilen von BAFA, KfW und steuerlicher Förderung. Alle bundesweiten Einzelmaßnahmen haben wir unter “Wärmepumpe: Alle Förderprogramme & Zuschüsse von KfW, BAFA und Co.” für Sie aufgelistet. Mit unserem kostenlosen FördermittelCheck können Sie prüfen, welche Förderungen für Sie infrage kommen. Sie erhalten dort auch aktualisierte Angaben zu den geplanten Änderungen der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG).

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Wärmepumpe nachrüsten in vier Schritten

Der nachträgliche Einbau einer Wärmepumpe bei Bestandsgebäuden sollte gut geplant und umgesetzt werden. Für eine erfolgreiche Nachrüstung einer Wärmepumpe dienen die folgenden vier Schritte als Orientierungshilfe.

1. Den richtigen Partner finden

Um eine Wärmepumpe effizient und kostensparend einzusetzen, sind eine individuelle Planung und die fachgerechte Montage entscheidend. Mit unserer kostenfreien Expert*innensuche finden Sie einen qualifizierten Fachbetrieb, der Sie bei diesem Vorhaben unterstützt.  

2. Bestandsaufnahme durchführen

Eine Wärmepumpe stellt spezifische Anforderungen an Ihr Gebäude. Haben Sie Ihren Fachbetrieb gefunden, führt dieser zunächst eine Bestandsaufnahme durch und prüft dabei die folgenden Punkte:

  • Ist die Installation einer Wärmepumpe überhaupt machbar?
  • Passen die baulichen Voraussetzungen Ihres Bestandsgebäudes für eine Wärmepumpe?
  • Welcher Wärmepumpentyp ist am besten geeignet?
  • Welche gesetzlichen Vorschriften und behördlichen Auflagen müssen bei der Installation beachtet werden?

Falls Sie von einer Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe umrüsten möchten, kann es ratsam sein, eine/n Energieberater*in hinzuzuziehen. Er oder sie informiert Sie über mögliche Sanierungsmaßnahmen, erstellt einen individuellen Sanierungsfahrplan und ermöglicht dadurch bessere Förderkonditionen.

3. Individuelle Lösung finden

Sind alle Faktoren berücksichtigt, ist es an der Zeit, die optimale Wärmepumpenlösung für Ihren Altbau festzulegen. Dabei sind folgende Fragen relevant:

  • Welche Wärmepumpe eignet sich am besten für Ihr Gebäude?
  • In welcher Aufstellungsvariante soll die Wärmepumpe installiert werden?
  • Wird neben der Beheizung auch eine Kühlung im Sommer benötigt?

4. Angebote einholen und vergleichen

Ihr Fachbetrieb erstellt nun ein konkretes Angebot für Sie. Es empfiehlt sich, zusätzlich ein oder zwei weitere Vergleichsangebote einzuholen. Dabei sollten Sie folgende Punkte klären:

  • Wie wird der energetische Ist-Zustand Ihres Gebäudes eingeschätzt?
  • Sind eventuell Maßnahmen zur Wärmedämmung erforderlich?
  • Ist ein Austausch der alten Heizkörper notwendig?
  • Wie ist Ihr persönliches Nutzerverhalten in Bezug auf Heizwärme und Warmwasserverbrauch?
  • Welche Betriebsweise der Wärmepumpe ist empfehlenswert?

Eine Begehung des Grundstücks ermöglicht es, die erschließbare Wärmequelle zu bestimmen. Zudem können Sie den/die Installateur*in nach Referenzprojekten fragen und möglicherweise einige davon gemeinsam besichtigen, um Erfahrungen von Hausbesitzer*innen aus erster Hand zu erhalten.

Machen Sie den Schnell-Check und nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um herauszufinden, ob eine Wärmepumpe für Ihr Gebäude geeignet ist.

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Welche Wärmepumpe in welchem Haustyp nachrüsten?

Ob Mehrfamilienhaus, Reihenhaus oder Eigentumswohnung – beim Nachrüsten einer Wärmepumpe kommt es vor allem auf die Wärmedämmung, eine niedrige Vorlauftemperatur, den vorhandenen Platz und Zugang zur Wärmequelle an.

Wärmepumpe im Altbau nachrüsten

Bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe in einem Altbau sind insbesondere Sole- und Wasser-Wärmepumpen empfehlenswert. Luft-Wärmepumpen sind grundsätzlich weniger geeignet für Altbauten, da sie einen höheren Stromverbrauch aufweisen.

Wärmepumpe im Neubau nachrüsten

Für einen Neubau sind Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen die bevorzugte Wahl, sofern der Standort dafür geeignet ist. Diese Wärmepumpen haben einen geringeren Stromverbrauch und sind im Vergleich zu Luft-Wärmepumpen leise. Dennoch entscheiden sich viele Eigentümer*innen bei einer Wärmepumpe im Neubau für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, da die Nutzung der Luft als Wärmequelle am einfachsten ist.

Wärmepumpe im Einfamilienhaus nachrüsten

Luft, Erdwärme oder Grundwasser – für die Nachrüstung eines Einfamilienhauses ist die Art der Wärmepumpe nicht von Bedeutung. In der Regel ist eine Wärmepumpe mit einer Leistung von bis zu 15 Kilowatt (kW) für ein Einfamilienhaus geeignet. Eine gute Dämmung des Hauses kann die Heizlast verringern und somit die Leistung der Wärmepumpe reduzieren.

Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus nachrüsten

In Mehrfamilienhäusern wird oft Erdwärme oder das Grundwasser als Wärmequelle genutzt, da der Wärmebedarf in solchen Gebäuden hoch ist. Luft-Wärmepumpen sind üblicherweise aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs in Mehrfamilienhäusern weniger geeignet. Nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um herauszufinden, welche Wärmepumpe für Ihr Gebäude geeignet ist.

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Häufig gestellte Fragen zum Nachrüsten von Wärmepumpen

Kann eine Wärmepumpe nachträglich eingebaut werden?

Wärmepumpen können auch nachträglich eingebaut werden. Vor allem unter bestimmten Bedingungen, wie einer guten Dämmung und einer niedrigen Vorlauftemperatur, ist der nachträgliche Einbau einer Wärmepumpe sinnvoll. Das Nachrüsten einer Wärmepumpe ist klimafreundlich und kann sich aufgrund ihrer hohen Energieeffizient lohnen – vor allem wenn sie mit Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage betrieben wird.

Wie hoch ist der Aufwand, um eine Wärmepumpe nachzurüsten?

Der Aufwand für die Nachrüstung einer Wärmepumpe variiert je nach Wärmepumpenart und den baulichen Gegebenheiten des Bestandsgebäudes. Falls zusätzliche Arbeiten am Heizsystem oder an der Wärmedämmung erforderlich sind, erhöht sich der Aufwand dementsprechend. Nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um herauszufinden, welche Anstrengungen erforderlich wären, um eine Wärmepumpe in Ihrem Haus nachzurüsten.

Für wen lohnt sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe nachzurüsten, lohnt sich, wenn Voraussetzungen wie eine gute Dämmung, niedrige Jahresarbeitszahl (JAZ) und Vorlauftemperatur erfüllt sind. Die Anschaffung einer Wärmepumpe im Altbau kann sich langfristig lohnen, da sie äußerst energieeffizient und umweltfreundlich ist. Nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um herauszufinden, ob sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe für Sie lohnt. Wir empfehlen zudem, eine/n Energieberater*in zu Rate zu ziehen, um die am besten geeignete Wärmepumpe für Ihr Haus zu finden.

Kann man eine Wärmepumpe in eine bestehende Heizung einbinden?

Eine Wärmepumpe kann problemlos in ein bestehendes Heizsystem eingebunden werden. Sie kann entweder ein bestehendes Heizsystem ersetzen oder ergänzend unterstützen. Wärmepumpen können beispielsweise mit Gas- oder Ölheizungen kombiniert werden. Nutzen Sie unseren kostenlosen WärmepumpenCheck, um herauszufinden, was in Ihrem Fall am sinnvollsten ist.

Kann man eine Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen oder sie miteinander kombinieren?

Es ist möglich, eine Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen oder beide Systeme miteinander zu kombinieren. Eine Hybridheizung entsteht durch die Integration einer Wärmepumpe mit einem modernen Brennwertkessel.

Kann eine Wärmepumpe mit einer Ölheizung kombiniert werden?

Eine Wärmepumpe kann zusammen mit einer Ölheizung eingesetzt werden. In diesem System kann die Ölheizung entweder als Hauptwärmequelle dienen oder die Wärmepumpe ergänzen. Die Wärmepumpe versorgt das Haus das ganze Jahr über mit Wärme und Warmwasser, während die Ölheizung im Winter zusätzlich zum Einsatz kommt. Die Vorteile einer solchen Hybridheizung liegen darin, dass die Wärmepumpe im Winter weniger Strom verbraucht und die Ölheizung weniger Brennstoff benötigt. Insbesondere in Altbauten kann die Kombination aus Wärmepumpe und Ölheizung eine sinnvolle Option sein.

Was ist eine Hybrid-Wärmepumpe / Hybridheizung?

Eine Hybrid-Wärmepumpe vereint die Vorzüge einer herkömmlichen Wärmepumpe mit einer anderen Heizungsart wie einer Gasheizung oder Öl-Brennwerttherme. Durch diese Kombination lässt sich die Effizienz und Leistung der Wärmepumpe erhöhen, was insbesondere im Altbau von Vorteil ist, da eine alleinige Wärmepumpe oft nicht ausreichend ist.

Funktioniert eine Wärmepumpe auch mit Heizkörpern oder ist eine Fußbodenheizung notwendig?

Eine Wärmepumpe kann problemlos in Verbindung mit herkömmlichen Heizkörpern genutzt werden. Um eine Wärmepumpe nachzurüsten, sind keine Wand- oder Fußbodenheizung notwendig. Es ist jedoch wichtig, dass die Heizkörper über eine ausreichend große Oberfläche verfügen, damit eine niedrige Vorlauftemperatur des Heizungswassers erreicht und eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 bis 5 erzielt werden kann. Um eine Wärmepumpe effektiv mit Heizkörpern zu betreiben, empfiehlt es sich, effizienzsteigernde Maßnahmen umzusetzen, wie einen hydraulischen Abgleich der Heizkörper und Dämmmaßnahmen.

Autorin: Lea Wrobel

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