Uwe Schröder (76) aus Schleswig-Holstein

Einfamilienhaus

162 m2 

Baujahr 1991

Dämmung

Oberste Geschossdecke,

Fensterscheiben

Dämmstoff

Steinwolle

Einsparung

rund 25% weniger Energieverbrauch

Pro Jahr 

Warum ich auch anderen eine Wärmedämmung empfehle… 

„Aus zwei Gründen: Es ist ein schöneres Wohngefühl und es spart Geld. Vor dem Tausch der Fensterscheiben hatten wir im Wohnzimmer an den Fenstern zur Terrasse oft kalte Füße, weil es dort immer kalt war. Inzwischen haben wir eine ganz andere Wohlfühlatmosphäre. Jetzt sitzt sogar meine Frau im Winter wieder vor der großen Glastür. Und dann kommt natürlich auch der Geldbeutel dazu: Jetzt, nach unseren Dämmmaßnahmen, zahlen wir für 162 Quadratmeter Wohnfläche gerade mal 960 Euro Heizkosten im Jahr.“

Meine Dämmmaßnahmen

„Wir haben die oberste Geschossdecke mit Steinwolle gedämmt. Darüber ist ein Spitzboden, den wir nur als Abstellfläche nutzen. Den wollten wir nicht länger mitheizen. Die größten Sparpotenziale gab es aber bei den Fenstern. Ich habe unsere 15 Fensterscheiben austauschen lassen. Das heißt: Die Holzrahmen haben wir behalten, das Glas wurde getauscht. Die Scheibenzwischenräume  sind mit Argon-Gas gefüllt  und zweimal in der Gas-Schicht von innen verspiegelt: die Innenscheibe, damit die Sonne nicht reinkommt und es im Sommer kühl bleibt. Die Außenscheibe, damit die Wärme im Winter nicht hinaus kann.“

Meine Kosten-Nutzen-Rechnung

„Für den Glasaustausch der Fenster haben wir rund 2.500 Euro bezahlt. Für die Dämmung der obersten Geschossdecke etwa 600 Euro. Anschließend haben wir – auch durch weitere Sanierungsmaßnahmen – ca. ein Viertel der Heizkosten eingespart. Das heißt, dass sich unsere Dämmung und der Glasaustausch schon längst rentiert haben – obwohl wir dafür keine Förderung  beantragt hatten. Durch alle unsere Sanierungsmaßnahmen, also auch durch die Erneuerung der Heizung und die Verkleinerung des Warmwasserbehälters, haben wir unser 1991 gebautes Haus auf den „super“  Endenergieverbrauch von 67 kWh pro m² und Jahr gebracht.“

Mein Tipp: Darauf sollten Verbraucher beim Dämmen achten

„Man muss einen guten, fairen Berater finden. Das ist das wichtigste. Für Handwerker ist das ja auch ein gutes Geschäft. Deshalb sollte man auf jeden Fall alles kritisch hinterfragen – und sich lieber immer noch ein zweites Angebot holen, wenn man sich unsicher ist. Sonst zahlt man am Ende zu viel. Zwei Handwerker hatten mir den Austausch der gesamten Fenster mit Rahmen empfohlen – was etwa 13.000 bis 14.000 Euro gekostet hätte. Erst der dritte Handwerker machte mir den fairen Vorschlag, nur die Fensterscheiben zu tauschen, die vorher einen Ug von 2.8 hatten und nun 1.0 Ug haben. Die gut 10.000 Euro Mehrkosten, die ich beim Tausch der gesamten Fenster bezahlt hätte, hätte ich mit meinen Energieeinsparungen nicht wieder reingeholt.“

Autor: Marcus Weber (Freier Redakteur)