Solarthermie-Test: Hauseigentümerin aus Alfeld in Niedersachsen macht mit bei bundesweitem Praxistest

Solarthermieanlage und Messgeräte installiert / Erfolgskontrolle mit dem Energiesparkonto von co2online / 5 Solarthermie-Tipps für Hauseigentümer

Berlin, 23. August 2016. Anja Kucharzik aus Alfeld (Leine) im Landkreis Hildesheim nimmt am bundesweiten Praxistest Solarthermie teil. Mit dem vom Bundesumweltministerium geförderten Test zeigt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online mbH auf www.wirksam-sanieren.de/solarthermie, was Hauseigentümer beim Einsatz von Solarthermie beachten sollten. Die aus 6.500 Bewerbern ausgewählten Haushalte werden von co2online begleitet: von der Information über die Installation bis zur Nutzung der Solarthermieanlage. Aus den Erfahrungen der insgesamt neun Teilnehmer und Tipps von Experten entsteht ein Leitfaden für Hauseigentümer, die Solarthermie nutzen wollen.

Solarthermie und Messtechnik eingebaut – automatische Analyse

Seit knapp zwei Wochen läuft die Solarthermieanlage bei der vierköpfigen Familie Kucharzik. Neben der Solarthermieanlage für Brauchwasser ist auch ein neuer Heizkessel von Brötje eingebaut worden. Außerdem hat die Firma Bicker aus Alfeld-Brunkensen Wärmemengenzähler und Kaltwasserzähler installiert. Alle Daten zum Wasser- und Energieverbrauch werden in das Energiesparkonto von co2online übertragen. Damit wird geprüft, wie hoch die Energieeinsparung von Familie Kucharzik ist und ob eventuell nachgebessert werden kann.

5 Tipps für Hauseigentümer zu Solarthermie und neuer Heizung

1. Bei Heizungswechsel Solarthermie prüfen
Wer seinen Heizkessel tauscht, sollte prüfen, ob sich eine Solarthermieanlage rechnet. Manche Handwerker haben Solarthermie nicht im Angebot und bieten sie deshalb nicht an. Am besten den Handwerker gezielt danach fragen oder ein weiteres Angebot einholen.

2. Energieberatung in Anspruch nehmen
Ob sich eine Solarthermieanlage lohnt, kann ein Energieberater herausfinden. Nach der Beratung kann er auch vorliegende Angebote prüfen, bei der Installation auf handwerkliche Qualität achten und nachher Tipps für die Nutzung geben.

3. Fördermittel nutzen
Für Solarthermie gibt es seit Anfang des Jahres eine noch höhere Förderung. Auch die Energieberatung wird vom Staat gefördert. Neben dem finanziellen Vorteil gibt es ein weiteres Plus: Bei Förderprogrammen sind Handwerker oft dazu verpflichtet, die Qualität ihrer Leistung nachzuweisen.

4. Heizung mit Solarthermie optimieren
Nur wenn auch ein hydraulischer Abgleich durchgeführt wird, arbeitet die Heizung optimal und verteilt die Wärme effizient im Haus. Hauseigentümer sollten deshalb darauf achten, dass der hydraulische Abgleich Teil des Angebots für Heizkessel oder Solarthermie ist. Die Mehrkosten rechnen sich in der Regel innerhalb weniger Jahre.

5. Energieverbrauch dokumentieren
Wer Daten zum Heizenergieverbrauch sammelt, kann das Sparpotenzial einer Maßnahme besser abschätzen. Nach der Umsetzung ist zu sehen, wie gut beispielsweise eine Solarthermieanlage läuft oder ob nachjustiert werden muss. Möglich ist das mit dem kostenlosen Energiesparkonto (www.energiesparkonto.de).

Unterstützt wird der Praxistest Solarthermie von Allmess, Brötje, Buderus, Gasokol, Itron, Junkers, Paradigma, Thermondo und Vaillant. Einen ähnlichen Test hat co2online bereits zum Thema Brennwertkessel organisiert.

Hinweise für die Redaktionen:
Das beigefügte Foto kann mit der Angabe „www.co2online.de“ kostenfrei zur redaktionellen Berichterstattung über den Praxistest verwendet werden. Kontakt zu teilnehmenden Hauseigentümern stellen wir gern auf Anfrage her. Weiteres druckfähiges Bildmaterial gibt es auf www.wirksam-sanieren.de/presse/, ebenso Details zu den Teilnehmern.

Über „Wirksam sanieren“ und co2online

Das erfolgreiche Sanieren von Wohngebäuden steht im Mittelpunkt der bundesweiten Kampagne „Wirksam sanieren“ (https://www.wirksam-sanieren.de). Herzstück sind Praxistests, die Hauseigentümer bei Sanierungsmaßnahmen wie Kesseltausch, Dämmung oder Solarthermie-Installation begleiten. Ziel ist es, Erfolgsfaktoren für Sanierungen zu identifizieren und diese an Verbraucher, Politik und Wirtschaft zu kommunizieren. Die Kampagne wird von co2online organisiert und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt.

Die gemeinnützige co2online GmbH (https://www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.